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20.09.2008

Armin Wolf motiviert 126 Läufer beim Tag der Bewegung


Insgesamt 1584 Runden sind die Sportler beim ersten Tag der Bewegung im Schwandorfer Sepp-Simon-Stadion gelaufen oder gewalkt. 1584 Euro gehen jetzt an das Schwandorfer Hilfswerk.

Tobias Nitschke ist neun Jahre alt und eine Sportskanone – 50 Runde nhat er am Samstag beim Tag der Bewegung im Sepp-Simon-Stadion zurückgelegt. Bei einer Rundenlänge von 400 Metern macht das 20 Kilometern. Eine Strecke, die nicht viele an diesem Tag bewältigten. Tobias‘ Vater packte seinen Sohnemann nach der letzten Runde ins Auto: „Sonst macht der noch die 100 voll.“ Der Veranstalter des 1. Tages der Bewegung, die Asklepios Orthopädische Klinik Lindenlohe in Zusammenarbeit mit der Rundschau, war von einem derartigen Engagement natürlich angetan. Hatte man doch versprochen, mit jeder zurückgelegten Runde im Stadionoval einen Euro für das Schwandorfer Hilfswerk zu spenden. Von diesem caritativen Gedanken beseelt und vor allem auch aus Spaß an der Bewegung kamen in der Zeit von 11 bis 17 Uhr 126 Läufer nach Schwandorf.

Foto: H. C. Wagner Absoluter Stargast war natürlich Olympiasieger Ole Bischof. Der Judoka ließ es sich trotz später stattfindendem Ligakampf in Abensberg nicht nehmen, mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Sport den Lauf zu eröffnen. Eine Runde drehte er auf der roten Bahn, bevor er wieder von vielen Fans umlagert wurde. Unermüdlich schrieb er Autogramme, stellte sich bereitwillig für Fotos in Positur und ließ seine Goldmedaille bewundern. Währenddessen herrschte ein emsiges Laufen oder Gehen auf der Bahn, denn auch mit einer oder mehreren Runden Nordic Walking konnte man Gutes tun. Ulrike Roidl, 2. Bürgermeisterin von Schwandorf, betonte bei der Eröffnung die Wichtigkeit dieses „bewegten Tages“. Denn jeder kenne es ja selber aus dem Beruf: „Man sitzt einfach zu viel.“ Auch Rundschau-Redaktionsleiter Martin Angerer stellte nach seinen zehn Runden fest, was viele an diesem Tag als Fazit mit nach Hause nahmen: „Ich muss wieder mehr machen.“ An vielen sogenannten „Treffpunkten“ erfuhr man am Samstag außerdem, wie man das Auto richtig mit schweren Kisten belädt, wie Kinder ihre Schultaschen rückenschonend packen oder wie der Schreibtisch aufgerüstet wird.

Respektabel ist aber nicht nur das Ergebnis des jungen Läufers Tobias – Franz Sichler drehte mit knapp 80 Jahren ebenfalls seine Runden im Sepp-Simon-Stadion. Christian Luber aus Schwandorf hatte am Samstag aber sicher einen kleinen Drehwurm, als er nach 90 Runden die Bahn verließ. So viel schaffte an diesem Tag keiner. In die Fußstapfen der „großen“ Läufer traten auch zwei kleine Sportlerinnen: Ronja und Nicola, beide noch nicht einmal drei Jahre alt, machten es den Älteren vor und absolvierten zusammen drei Runden. Der Samstag zeigte es: Schwandorf bewegt sich gerne.


Quelle: Rundschau Schwandorf (24.09.2008)


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