Aktuelles


20.05.2008

Totopokal FC Schwandorf gegen SpVgg Unterhaching


„Mit einer wunderbaren Lehrstunde“, so der Trainer des FC Schwandorf, Roland Rittner, hat die SpVgg Unterhaching den „Club“ als Oberpfälzer Toto-Pokalsieger auf seinem Weg in die Totopokal-Hauptrunde jäh gestoppt. 8:0 hieß es am Ende des Pokalhits am Dienstagabend (20. Mai 2008)vor 650 Zuschauern für den Regionalligisten, der mit einer konzentrierten Leistung und tollem Kombinationsfußball auch in dieser Höhe verdient gegen einen chancenlosen FC gewann.

Foto: MZ Schwandorf (21. u. 22.05.2008)Die guten Vorsätze des Bezirksligisten waren schon mit dem Führungstreffer der Gäste in der 2. Minute dahin. Nach sechs Minuten waren mit dem Tor zum 0:2 die Verhältnisse geklärt. Die in allen Belangen unterlegenen „Cluberer“ waren bemüht und hielten brav dagegen, Kapitän Alfred Hingerl gelang beim ersten Konter sogar ein Beinschuss, doch das Unterhachinger Tor war nie in Gefahr. „Ich glaube, wir konnten mit unserem Kombinationsfußball, mit dem wir auch in der Regionalliga-Rückrunde die Highlights setzten, zeigen, welch ausgezeichnete Fußballer wir in unseren Reihen haben“, sagte Hachings Trainer Ralph Hasenhüttl, der dem FC das Kompliment machte, ein fairer Verlierer zu sein. Sein Team sei sehr konzentriert und mit Respekt vor dem Gegner zu Werke gegangen. „Dies zeigt auch den Charakter der Mannschaft“, so der Lorant-Nachfolger auf der Hachinger Trainerbank. Ein Sonderlob hatte er für den aus Schlicht stammenden Oliver Fink parat, der auf seinem Weg zum Fußballprofi auch ein Jahr in der damaligen B-Junioren- Bayernliga des FC Schwandorf Station gemacht hat. „Er ist mein Typ Traumschwiegersohn – ein absoluter Gewinn für jede Mannschaft!“, so Hasehüttl über Fink, der sich über sein Wiedersehen mit Schwandorf und einigen bekannten Gesichtern freute. „Eine tolle Sache!“, sagte er nach dem Spiel, in dem er sich mit dem Kopfball zum 0:8-Endstand ebenfalls an dem Scheibenschießen gegen seinen Ex-Verein beteiligt hatte.

Foto: MZ Schwandorf (21. u. 22.05.2008)„0:8 hätte ich freilich nicht verlieren wollen, aber ich bin dennoch stolz auf meine Mannschaft. Wir haben in der Verbandsrunde viel geschafft, und dieses Pokalspiel war noch einmal ein Highlight, bei dem sich der Verein gut präsentiert hat“, bilanzierte FC-Trainer Roland Rittner. Ein Kompliment für die Ausrichtung machte dem „Club“ auch 3. Bürgermeister Dieter Jäger: Von der Moderation durch Charivari-Sportchef Armin Wolf, der Zuschauerzahl, der Begleitung der Spieler auf den Platz durch die E-Junioren des Traditionsvereins bis zur öffentlichen Pressekonferenz passte alles – außer eben das Ergebnis. Dass es in der Schlussphase trotz der vielleicht bewussten Inkonsequenz der Gästeabwehr nicht einmal zum Ehrentor reichte, lag an der Abseitsfahne des Schiedsrichter-Teams um Benjamin Cortus (Fürth). So zappelte der Schuss von Bernhard Fick vergeblich im Netz.


Quelle: Mittelbayerische Zeitung (SAD) 21./22.05.08


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